Die jüngste Cäsium-Erwerb von Bentley Systems stellt einen wichtigen Meilenstein in der Weiterentwicklung der 3D-Geodatentechnologie und ihrer Integration mit digitalen Zwillingen für Infrastrukturmanagement und -entwicklung dar. Diese Kombination von Funktionen verspricht, die Art und Weise, wie gebaute und natürliche Umgebungen visualisiert und verwaltet werden, zu verändern und eine robustere und vielseitigere Plattform für die Echtzeitvisualisierung von Geo- und Ingenieurdaten zu bieten.
1. Realistischere Kontextvisualisierung: über die Oberfläche hinaus
Einer der Hauptvorteile, die Bentleys Übernahme von Cäsium bietet, ist die Möglichkeit, eine viel präzisere und realistischere Visualisierung des Geokontexts zu integrieren, der nicht nur die Oberfläche, sondern auch den Untergrund umfasst. Es wird interessant sein, die Integration von Cäsium in Lösungen von zu sehen Geotechnik wie Sequent oder Plaxis und vor allem die Möglichkeit, die Realität des Territoriums auf integrierte Weise zu erfassen. Nicholas Cumins, CEO von Bentley, sagte:
„Eine 3D-Geodatenansicht ist für Betreiber und Ingenieurdienstleister die intuitivste Möglichkeit, Informationen über Infrastrukturnetzwerke und -anlagen zu suchen, abzufragen und zu visualisieren.“
Diese Fähigkeit ist von entscheidender Bedeutung für große Infrastrukturprojekte, bei denen nicht nur das, was an der Oberfläche sichtbar ist, sondern auch das, was unter der Erde passiert, wie Pipelines, Erdkabel, und geologische Bedingungen im Zusammenhang mit der Gestaltung der Infrastruktur wie z. B. berücksichtigt werden müssen Damm oder ein Gebäude.
Cäsium ermöglicht Ihnen mit seinem offenen 3D-Kacheln-Standard und seiner Fähigkeit, große Mengen an 3D-Daten zu verarbeiten, die Visualisierung von Untergrunddaten mit beispielloser Präzision. Diese Integration mit der iTwin-Plattform von Bentley eröffnet neue Möglichkeiten für die Erstellung detaillierter, realistischer Modelle gebauter und natürlicher Umgebungen und erleichtert so eine bessere Entscheidungsfindung bei Bau- und Betriebsprojekten. Unternehmen werden beispielsweise in der Lage sein, Geodaten und technische Daten in einer einzigen Umgebung zu analysieren, von der Oberfläche bis zu tiefen Bodenschichten, und so die Projektplanung und -sicherheit zu verbessern.
2. Verbesserung der Interaktion mit dem Geokontext für Architektur, Ingenieurwesen und Bauwesen
Die Kombination der Fähigkeiten von Cesium mit der iTwin-Plattform von Bentley ermöglicht eine umfassendere Interaktion mit Geodatenkontexten in Sektoren wie Architektur, Ingenieurwesen, Bauwesen und Infrastrukturbetrieb. Die interaktive 3D-Visualisierung ist für diese Branchen zu einem unverzichtbaren Bestandteil geworden, da sie die Planung und Überwachung von Projekten in allen Phasen erleichtert. Wir hoffen bereits, diese Einführung im Hintergrund von Tools wie zu sehen OpenRoads o WasserGEMS.
Komatsu, einer der führenden Baumaschinenhersteller der Welt, ist ein klares Beispiel dafür, wie diese Technologie die Branche verändern kann. Laut Chikashi Shike, einem Komatsu-Manager,
„Cesium und Komatsu brachten einen neuen Ansatz in die Bauindustrie, indem sie fortschrittliche Visualisierungen nutzten, um genauere Informationen bereitzustellen und es unseren Kunden zu ermöglichen, fundiertere Entscheidungen zu treffen.“
Mit seiner offenen Plattform und dem Fokus auf Interoperabilität erleichtert Cäsium die Integration von Ingenieurmodellen, Echtzeit-Bau- und Untergrunddaten in eine einzige visuelle Umgebung und ermöglicht so eine genauere Verfolgung und einen genaueren Vergleich zwischen Architekturplänen und der Realität vor Ort. Diese Fähigkeit ist für Infrastrukturprojekte, die Millimetergenauigkeit erfordern, von entscheidender Bedeutung und ermöglicht eine bessere Verwaltung und Ausführung während des gesamten Projektlebenszyklus. Die Implementierung dieser Technologie trägt dazu bei, Risiken zu mindern, die Effizienz zu verbessern und Kosten zu senken, insbesondere bei komplexen Projekten, bei denen die Interaktion mit der Geoumgebung für den Erfolg von entscheidender Bedeutung ist.
3. Bessere Geräteleistung mit OGC 3D Tiles Standard
Eines der größten Highlights von Cesium ist seine Führungsrolle bei der Einführung des OGC 3D Tiles-Standards, der in der Geodaten-Community breite Akzeptanz gefunden hat und die effiziente Visualisierung und Übertragung großer 3D-Datensätze ermöglicht. Dieser Standard war von entscheidender Bedeutung für Anwendungen auf Plattformen wie Unity und Unreal Engine und verbesserte die Geräteleistung bei der Verarbeitung großer Mengen an Geodaten in Echtzeit erheblich.
Wie Patrick Cozzi, CEO von Cäsium, erklärte:
„Der Zusammenschluss unserer beiden Organisationen und unser gemeinsames Engagement für Offenheit werden neue Wachstumschancen eröffnen und einen größeren Wert für ein bereits florierendes Entwickler-Ökosystem schaffen.“
Mit der Einführung von 3D Tiles als Community-Standard durch das Open Geospatial Consortium (OGC) ermöglicht diese Technologie sowohl kleinen Startups als auch großen Unternehmen den Zugriff auf komplexe Geodaten ohne Leistungseinbußen. Diese Flexibilität ist für die Verwaltung großer Infrastrukturen unerlässlich, bei denen Echtzeit-Datenübertragung und Genauigkeit von größter Bedeutung sind.
Darüber hinaus wird durch die Verwendung eines offenen Standards wie 3D Tiles die Interoperabilität zwischen verschiedenen Plattformen sichergestellt, sodass Entwickler aus verschiedenen Branchen die 3D-Visualisierungsfunktionen und Geomodellierungstools von Cesium in Kombination mit Bentley voll ausnutzen können. Diese Synergie verbessert die Hardware- und Softwareleistung und sorgt für ein nahtloses Erlebnis beim Anzeigen und Analysieren komplexer Daten.
4. Förderung der Einführung digitaler Zwillinge im IoT-Kontext
Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Übernahme ist das Potenzial, das sie bietet, um die Einführung digitaler Zwillinge im Kontext des Internets der Dinge (IoT) voranzutreiben. Bentley hat mit seiner iTwin-Plattform bereits erhebliche Fortschritte bei der Erstellung digitaler Zwillinge erzielt, und die Integration von Cäsium stärkt diese Fähigkeit weiter, indem eine 3D-Geodatenumgebung zur Modellierung und Überwachung von Infrastruktur und Anlagen in Echtzeit bereitgestellt wird.
Digitale Zwillinge ermöglichen die virtuelle Darstellung physischer Anlagen und ermöglichen es Betreibern, die Infrastrukturleistung zu überwachen, zu analysieren und zu optimieren. Die Fähigkeit von Cäsium, IoT-Daten zu integrieren und diese Informationen in Echtzeit mit Geo- und Ingenieurdaten zu kombinieren, ist für die Verbesserung des Managements kritischer Infrastrukturen von entscheidender Bedeutung. Der Pressemitteilung zufolge können mit der Integration von Cäsium in die Bentley-Plattform digitale Zwillinge erstellt werden, die von riesigen Infrastrukturnetzwerken bis hin zu präzisen Details einzelner Anlagen reichen, was eine effizientere Überwachung des Infrastrukturzustands und eine bessere Entscheidungsfindung ermöglicht.
Das Beispiel Komatsu ist auch hier relevant, da Komatsu mit der Integration von Cäsium in Bentley seine digitalen Zwillinge um technische Modelle, Untergrunddaten und Echtzeitdaten von IoT-Sensoren erweitern kann. Dies ermöglicht eine vollständigere und genauere Sicht auf Bauprojekte, was zu sichereren und effizienteren Abläufen führt.
Fazit
Bei meiner jüngsten Teilnahme an der Veranstaltung „Year in Infrastructures“ erinnere ich mich, dass ich ein Team junger Leute gesehen habe, die aus der Entwicklung von Anwendungen für Spiele kamen und in einem Testlabor die Integration von 3D-Kacheln in die Visualisierung zeigten, nicht mehr in der Logik, die das bedeutet Bisher haben wir es aber als Streaming gesehen.
Der Erwerb von Cäsium durch Bentley Systems stellt einen leistungsstarken Zusammenschluss dar, der die Möglichkeiten der georäumlichen 3D-Visualisierung und des digitalen Zwillings im Infrastruktursektor erweitert. Die Fähigkeit, Oberflächen- und Untergrunddaten zu integrieren, die Geodateninteraktion zu verbessern, die Leistung durch den Einsatz offener Standards wie 3D-Kacheln zu optimieren und die Einführung digitaler Zwillinge im IoT-Kontext zu fördern, bietet eine robuste Plattform für komplexe Infrastrukturverwaltungen. Diese Übernahme wird nicht nur großen Unternehmen wie Komatsu zugute kommen, sondern auch der gesamten Architektur-, Ingenieur-, Bau- und Betriebsbranche neue Möglichkeiten bieten und ein wesentliches Instrument für die digitale Transformation der Infrastruktur auf der ganzen Welt darstellen.